Hi, wie heißt Du?Leonid Kiritschenko
In welcher Stadt wohnst Du aktuell? Frankfurt am Main
Und wo bist Du geboren? Kasachstan
Das heißt, Du bist nur für Dein Studium nach Bremen gezogen?Ja, ich bin direkt nach dem Abi für das Studium nach Bremen gezogen
Wie alt bist Du? 28 Jahre
DSI, DMI oder beides? DSI
In welchem Semester befindest Du Dich? abgeschlossen
Bei welchem Unternehmen bist Du angestellt? Ich war bei Rheinmetall Electronics GmbH
Beschreibe Dich in drei Worten! Spontan, flexibel und faul

Wie bist Du auf den Studiengang aufmerksam geworden?

Das interessante ist, dass den DSI gar nicht ich gefunden habe, sondern meine Mutter. Sie hat das DSI über das Internet gefunden. Ich hatte mich zu der Zeit zwar auch auf duale Studiengänge beworben, aber im Bereich Mechatronik, da ich Physik als Leistungskurs hatte. Dann ist meine Mutter auf die offizielle Website des Dualen Studiengangs Informatik Bremen aufmerksam geworden und ich habe mich kurzerhand beworben. Die Webseite war echt sehr hilfreich, um sich über den Studiengang zu informieren.

Wusstest Du, worauf Du Dich einlässt?

Zum einen ja und zum anderen nein. Ich hatte mich schon während der Bewerbung informiert, z.B. ob mein Studium an der Uni oder der Hochschule sein wird, wo ich wohnen möchte und ich habe natürlich auch ein wenig zum Unternehmen recherchiert. Aber letztendlich hatte ich nicht wirklich einen großen Plan und bin das ganze spontan angegangen.

“Der Studiengang nimmt alle mit, auch die, die vielleicht noch Anfänger*in sind und bildet sie zum Profi aus.”

Welchen Tipp würdest Du Studienanfänger*innen des DSI geben?

Ich würde auf jeden Fall den Tipp geben, es einfach zu versuchen, auch wenn ihr nicht wirklich Programmiererfahrung habt. Ich würde dem dennoch eine Chance geben, weil der Studiengang alle, die vielleicht noch Anfänger*in sind, mitnimmt und zum Profi ausbildet. Wenn am Ende nichts daraus wird, dann hat man auf jeden Fall gute Erfahrungen gesammelt und wenn doch, dann hat man sich damit die besten Chancen im Leben geschaffen.

Was war Dein Lieblingsmodul oder Lieblingsinformatikthema?

Im letzten Semester gab es ein Modul, in dem wir eine Drohne programmiert haben zu fliegen. In einem zweiten Modul hatten wir das Thema iPhone-App-Entwicklung. Das war dann alles in den letzten Modulen, bei denen wir auswählen konnten, was wir machen wollen. Das war für mich sehr interessant, da wir hier wirklich mal Apps geschrieben haben, die man heutzutage überall sieht und wir damit experimentieren konnten.

“Durch die kleinen Gruppen war der Zusammenhalt der dualen Student*innen sehr groß.”

Was vermisst Du, wenn Du an Bremen zurückdenkst?

Ich vermisse die Atmosphäre die wir hatten, da wir wirklich eine kleine Gruppe waren und gut mit den Professor*innen kommunizieren konnten. Deshalb konnte man sich schlecht in den Vorlesungen verstecken und schlafen, was glaub ich von Vorteil war. (lacht) Durch die kleinen Gruppen war auch der Zusammenhalt der dualen Student*innen sehr groß. Alle haben gut miteinander kommuniziert und sich gegenseitig bei Aufgaben oder Klausurvorbereitung geholfen.

Welchen Hotspot in Bremen kannst Du Neulingen empfehlen?

Ich hatte mehr oder weniger einen persönlichen Hotspot und der ist nützlich für jeden, der sich überlegt, nach Bremen in ein Studentenwohnheim zu ziehen: das Studentenwohnheim Luisenthal. Das ist ziemlich groß mit rund 800 Leuten, die haben dort eine eigene Bar, die von Student*innen für Student*innen geführt wird und wo das Bier einen Euro kostet. So konnte ich super neue Leute kennenlernen. Eigentlich hatte ich dadurch zwei Familien. Einmal die Leute, mit denen ich studiert, die Klausuren bestanden und anschließend gefeiert habe. Und dann hatte ich die Student*innen, mit denen ich abseits noch etwas gemacht habe. So konnte ich mein Privat- und Arbeitsleben etwas trennen.

Wie sieht Dein üblicher Start in den Tag aus?

Normalerweise stehe ich um 5 Uhr morgens auf und gehe ins Fitnessstudio. Um 8 Uhr fängt der “Partnerinformation Call” an, so nennt sich das in unserer Firma, wenn unsere Abteilung mit allen Partnern telefoniert und man sich gemeinsam auf den neuesten Stand bringt. Um 12 Uhr ist Mittagspause, ab und zu wird dann ein bisschen Kicker gespielt. Mein Arbeitstag endet meist so gegen 18/19 Uhr. Nach der Arbeit folgt dann noch etwas Sport und abends geh ich gerne mal mit den Kollegen ins Kino.

Wofür würdest Du mitten in der Nacht aufstehen?

Ich glaub für zwei Dinge: Erstens für einen guten Freund und zweitens für ein Glas Wasser.